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Daten und Fakten

Trotz erstem Rang erhalten Kinder weniger


Berlin, 23. März 2007

Unterhaltsrechtsreform benachteiligt Kinder

"Die Einigung der Koalition über die Rangfolge der Mütter geht am Kern der Sache vorbei", so Edith Schwab, Bundesvorsitzende des VAMV und Fachanwältin für Familienrecht. „Kinder werden in Zukunft weniger Unterhalt als bisher bekommen. Der erste Rang bringt ihnen nichts, wenn die Beträge verringert werden."

Der geplante Mindestunterhalt von 304 Euro und die hälftige Anrechnung des Kindergeldes führen dazu, dass weniger Unterhalt gezahlt wird. 2,2 Millionen Kinder von Alleinerziehenden in Deutschland sind unterhaltsberechtigt. 95 Prozent von ihnen beziehen derzeit Unterhalt bis zum Regelbetrag. Sie alle sind von dieser Verringerung betroffen.

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) kritisiert, dass der Gesetzgeber sich nicht für eine echte Besserstellung der Kinder einsetzt. "Man möchte fast vermuten, dass dieser mit der Diskussion um Erst- und Zweitehen vom eigentlichen Skandal ablenken will. Kinder bekommen weniger Unterhalt!", so die Bundesvorsitzende.